Virales Marketing: das Problem der Belegbarkeit

Mein "Cloverfield"-Artikel bei Wikipedia wurde nun mit dem Hinweis versehen:
Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion:Film und Fernsehen eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Film und Fernsehen auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Dabei werden Artikel gelöscht, die nicht signifikant verbessert werden können. Beteilige Dich an der Verbesserung und hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen.
Und als Hinweis hat der Moderator folgendes angemahnt:
Quellen sind Foren und Blogs (WP:QA); zu fanlastig für einen brauchbaren Artikel. Außerdem Glaskugel
Mit "Glaskugel" meint der Moderator wohl die Spekulationen in diesem Artikel. Ich habe sie wie möglich bereinigt. Die Quellen-Angaben sind jedoch schwieriger zu bereinigen.

Der Grund ist, es geht hier um eine neue Unterhaltungsart, "Alternate Reality Game", um die Geschichten, die im Internet keimen, sich entwickeln und sich eventuell abschliessen. Dabei werden sie reichlich dokumentiert und analysiert - aber nur von Blogs und Foren. Die eigentliche "Presse" kümmert sich kaum um diese "Randerscheinungen" der Kultur. Somit sind die Quellen (Blogs und Foren) nicht zitierfähig (wenn es um fundierte Quellenangaben handeln sollte). Wie kann man dieses Dilemma lösen? Entweder bezieht man sich nur auf die renommierte und "glaubwürdige" Quellen, dann findet man kaum was und der Artikel an sich wird aus einer kleinen Beschreibung bestehen. Oder versucht man, die Beschreibung zu entfalten, auf Kosten der konventionellen "Glaubwürdigkeit". Was ist "Glaubwürdigkeit"? Was ist "das Zweifelhafte"?

Ich denke, ausgerechnet die Vertreter aus dem Mediensektor müssten diese Problematik von Kultur der Gegenwart kennenlernen: Brockhaus versus Blogspot, akademische Informationsenge versus polemisches Informationschaos. Keines von beiden ist eine Lösung. Die Lösung liegt in der Synthese...

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